T11 – Menschenrettung

Wenn selbst größte Anstrengungen nicht ausreichen

Manche Feuerwehreinsätze vergisst man nie im Leben. Der Einsatz am Mittwoch, 12. Juni 2024 war für 160 Feuerwehrkräfte aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Feldbach und Graz-Umgebung einer davon. Was ist passiert? In den Abendstunden ereignete sich in einem Waldstück in der Gemeinde St. Marein bei Graz ein tragischer Erdrutsch, bei welchem nach ersten Erkenntnissen ungefähr 100 Kubikmeter Erdreich „rutschten“ – und zwei Kinder verschütteten. Eines wurde nur leicht verschüttet und konnte schnell gerettet werden, für ein 5-jähriges Kind kam leider jede Hilfe zu spät.

Wenn die vielen Feuerwehrmänner und -frauen von 12 Feuerwehren, 2 Feuerwehrärzte sowie die Einsatzkräfte von der Polizei, vom ÖRK, von den Notarzthubschrauberteams und vom Bergrettungsdienst, so wie heute Abend, alles gegeben haben, wird man schmerzhaft daran erinnert, dass auch Einsatzkräfte, trotz all‘ ihrer Bemühungen, manchmal machtlos gegenüber dem Schicksal sind. Diese Augenblicke, wenn die Realität die Kräfte der Helfer*innen übersteigt, zeigen, wie zerbrechlich das Leben ist. Unser tiefes Mitgefühl gilt der Familie und den Angehörigen des kleinen Jungen. Wir danken allen Einsatzkräften für ihre unermüdliche und selbstlose Arbeit in diesen schweren Stunden. Das Kriseninterventionsteam hat die Betreuung der Betroffenen sowie der Angehörigen übernommen.

Text und Foto: BFV FB | Chr. Karner